Warum Mainhonig?

Warum sollte man in einer Großstadt wie Frankfurt Bienen halten?
Weil es Spaß macht.
Weil die Pflanzen im Garten besser bestäubt werden.
Weil der Honig lecker schmeckt. Und wie steht es mit dem Honig? Welche Qualität hat Großstadthonig aus Frankfurt?

Unter Imkern hat Stadthonig einen sehr guten Ruf. Nicht nur in Frankfurt, auch in Berlin, Hamburg, München und vielen anderen Großstädten wird geimkert.
Der Honig aus der Stadt ist besonders wertvoll – denn inzwischen ist die paradoxe Situation entstanden, dass sich in Städten mehr blühende Pflanzen finden als auf dem Land.


Dort herrschen heutzutage riesige Monokulturen vor, z.B. Raps oder Mais. Die Rapsblüte bringt zwar einen beliebten Honig, doch nach der Rapsblüte im Frühjahr finden die Bienen kaum noch Blüten. Es wird immer mehr Raps und Mais angebaut, auch um Biosprit zu gewinnen. Kleingärten, Parks, Balkonpflanzungen – Städte besitzen reichhaltigere Biotope als das Land. Mainhonig stammt von Bienenvölkern aus Sossenheim und Sachsenhausen. Sie sammeln Nektar im Wald (Ahorn, Linde, Robinie) und in Kleingärten. Mainhonig stammt nicht aus Fütterung mit Zuckerwasser.


Die Bienenvölker werden gegen Milben behandelt, und zwar ausschließlich mit organischen Säuren, die auch die Bioverbände für Bio-Imker zulassen. Es wird kein Perizin (Coumaphos) eingesetzt, um die Milben zu vernichten, da sich dieses im Wachs anreichert und die Milben Resistenzen bilden.


Im Bienenstock wird nur Wachs aus Bio-Imkereien und Naturwachs (von den eigenen Bienen selbst produziertes Wachs) benutzt. Da viele Pestizide im Wachs löslich sind, ist es besonders wichtig, auf sauberes Wachs zu achten.
Der Honig wird geschleudert. Er wird dabei nicht erhitzt, denn bei Temperaturen über 40 Grad verliert Honig viele seiner wertvollen Inhaltsstoffe.
Mainhonig – ein Qualitätsprodukt aus Imkerhand.